Donnerstag, 8. Juni 2006
alleine
es gibt zum glück nicht allzu viele nächte in denen ich allein bin. wen ich allein bin bin ich der einsammste mensch auf erde nichts ist für mich schlimmer als zu fühlen das man in dieser welt niemanden spüren kann. die wärme eines anderen beruhigt mich und bringt mich zumindestens für die dauer der stunden in denen ich mich mit diesem menschen verbringe auf andere gedanken. doch sobald ich allein bin fühle ich einen solipsistischen schub. ich weiss ich weis da bin ich nicht allein. ist ja nicht so dass ich so für mich herumspinne ich erkenne das dilema alles was anders ist als eigene bewustseinszustände anzusehen. man entwertet die gesamte menscheit mit dem solipsismus aber ich kann nicht anders denken wenn ich allein bin und innerlich friere und die kälte des einsamzuseins mich verrückt macht weil ich denke wen es villeicht doch war wäre und ich tatsächlich der einzige wäre der diese welt erfindet. manchmal betrachte ich einen punkt in meinem zimmer und erinnere mich mal eine geschichte von einem spanier oder südamerikaner mal gelesen zu haben der immer wieder träumt und einen mann erschaft der von mal zu mal immer mehr mensch mit eigenem verstand glück und gefühl wird und schlisslich im traum des träumers wirklich existiert bis der träumer selber erkennt er wird von einem geträumt der wiederum von einem anderen geträumt wird der von einem anderen geträumt usw. bis unentlich.
das macht mir angst. in solchen einsamen stunden habe ich früher versucht an gott zu glauben er befriedigt aber mein allein sein auch nicht.

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